Monastir
Die Stadt Monastir begründet sichus ihrer bewegten phönizisch-römischen Vergangenheit. In den Analen der Geschichte taucht sie erstmals als einfache Siedlung unter ihrem ursprünglichem, bis heute bekanntem Namen „Ruspina“ (Rous Penna) auf. Ihr Name, unzertrennlich verbunden mit dem wohl bekanntesten Herrscher des römischen Reiches – Gaius Julius 1 (Julius Cäsar). Der hier einen Stützpunkt während seines „Afrika“ Feldzuges errichten ließ, bevor er in die „große“ Schlacht (bei Thapsus) zog. Ruspinas heutiger Name beruht auf einer Abkürzung, Monast-ir. Monasterien wurden in der damlaigen Zeit die frühkristlichen Klöster genannt. Monastir, gleichfalls ist sie die Geburtsstadt der bekanntesten und vielleicht auch der berühmtesten Persönlichkeit Tunesiens, des ehemaligen Präsidenten Habib Bourguiba.
Die Stadt
Der Badeort Monastir (ca. 60.000 Einwohner) liegt zwischen Sousse und Mahdia.
Die ehemals bescheidene Kleinstadt entwickelte sich in den Präsidentenjahren Bourguibas zu einer der großen Touristikzentren des Landes. Der Blick der Stadt ist geprägt von vielen Palmen, die allerorts in Tunesien die Straßen säumen.
Die Häuser, oft auch Restaurants sind im landestypischen Stil errichtet. Eine Augenweide sind die in den Vororten freistehenden „ villenartigen“ Gebäude. Einzigartig in ihrer Achitektur und so im europäischen Raum nicht zu finden. Ein sehenswerter Anblick der schon so manchen Urlauber in Verzückung versetzt hat.
Man findet in Monastir und dem dazugehörigen Skanes Hotels aller Kategorien. Die Strandabschnitte sind hier teils etwas schmaler, bieten jedoch den gleichen feinen Sand den die meisten Orte in Tunesien aufweisen. In Skanes befindet sich auch der große Yachthafen und man sollte es sich nicht entgehen lassen, in einem der zahlreichen Restaurants ein Fischgericht zu probieren – natürlich Fangfrisch. Sollte es ihnen hier gefallen und hegen sie den Wunsch ihren nächsten Urlaub erneut in Monastir verbringen zu wollen, so ist dies die ideale Umgebung, da im Bereich des Hafens viele Ferienwohnungen zur Miete stehen. Die Preise richten sich meist
Nach Haupt- und Nebensaison und sind nach wöchentlichem oder monatlichem Aufenthalt unterteilt.
Tipp: Alle Golffans werden hellauf begeistert sein, den Monastir verfügt (neben vielen anderen Sportarten) über zwei gepflegte Golfplätze.
Zu Monastir gehört auch einer der 3 internationalen großen Flughäfen, so dass auch die Fahrt zu ihrem Hotel nur ausgesprochen kurz ist. Neben dem Flughafen befindet sich eine Metro Station von der aus man in Kürze ins Zentrum gelangt. Hier ist die Anbindung in Städte wie Sousse oder Tunis ausgezeichnet.
Sehenswürdigkeiten / Museum
Fährt man von Mahdia aus nach Monastir, so fällt einem zunächst einmal kurz vor Beginn des Flughafens, ein fast geheimissvoller von meterhohen Mauern mit schmiedeeisernen Toren umbauter Palast ins Auge. Der des ehemaligen Präsidenten Habib Bourguiba. Kurz dahinter reihen sich, einige Hotels in beeindruckener Bauweise aneinander, ehe linksseitig der Flughafen Monastir zu begutachten ist.
Halten sie an der Einfahrt zum eigentlichen Stadtzentrum ihre Kamera bereit, der Anblick des auftauchenden Ribat erscheint mitunter unwirklich, wie ein Märchen aus 1001 Nacht. In und um seinen Mauern wurde schon mancher Film gedreht. Wie zum Beispiel „Das Leben Christi“ oder „Das Leben des Brian“.
Das Ribat kann gegen Entgelt besichtigt werden und beherbergt ein Museum in dem u.a. Münzen und Tonarbeiten ausgestellt sind. Wagt man den Aufstieg bis zu den Zinnen so wird man mit einem wunderschönen Ausblick auf den Yachthafen und einen Teil der Altstadt belohnt.
Fast geblendet sieht man von hier aus ebenfalls das Bourguiba Mausoleum im seiner riesigen goldenen Kuppel, das in unmittelbarer Nähe zum Ribat liegt.
Entdecken Sie Monastir
In Monastir geht die reiche Geschichte Hand in Hand mit dynamischer Moderne. Monastir ist ein maritimes Schmuckstück mit einem verführerischen saphirfarbenen Meer, langen, feinen Sandstrände mit wunderbaren Hotelanlagen und einem malerischen Fischerhafen. Hier findet jeden Tag ein wahrhaftiges Spektakel statt, wenn die bunten Barken voll beladen mit frischen, silberfarbenen Fischen vom Meer zurückkehren.
Monastir und seine Umgebung bietet ein recht farbenfrohes Bild: Die strahlendweißen, modernen Gebäude harmonieren mit den ockerfarbenen alten Mauern. In dieser sonnenverwöhnten Umgebung geben sich die schimmernden Tamarisken, die Aloee – Pflanzen, die Olivenbäume, die purpurroten Bougainvillas und Hibiskusblüten sowie die weißen Yasminblumen ein wahrhaftig berauschendes Spiel mit dem schillernden Meer und den großen, grünen Palmen.
Geschichte
Zu Zeiten Julius Cesars galt die antike Stadt Ruspina mit der großen Festung als ein wichtiger Stützpunkt bei seinem Afrika – Feldzug. Im Mittelalter wurde diese als mystisches Refugium unter dem Namen Monastir bekannt. Mit der Erbauung des Ribat im 8. Jahrhundert n. Chr., einer Art islamischem Festungskloster, brach die Stadt zu neuen Ufern auf. Heute findet man hier ein Museum des Islam mit alten Manuskripten, gravierten Stelen und vor allem einem wunderbaren Sternenhöhenmesser
( Astrolabium ) von 927 n.Chr. Diese ehrenwürdige Vergangenheit der Stadt ist auch heute noch in Monastir sichtbar. Mehrere alte geschichtsträchtigen Denkmäler umranden die moderne Esplanade. Einer der Attraktionspunkte der Stadt ist die Bourguiba – Moschee, die zu Ehren des ersten Präsidenten des unabhängigen Tunesiens erbaut wurde und sehr schöne Mausoleum der Familie Bourguiba mit dem goldenen Kuppeldach und den zwei zarten, in den Himmel ragenden Minaretten. Im Kunsthandwerkmuseum von Monastir kann man die mit Goldfäden durchwirkten, traditionellen Festtagskostüme bewundern. ( Bild: Bourguiba – Mausoleum, Der Ribat )
Landestypisches
Es gibt fast nichts Schöneres als durch die malerischen Gassen des alten Monastirs zu streifen. Überdachte Passagen laden den Besucher dazu ein, eine Welt der Düfte, der Lichter, der Farben des Lächelns und der Ruhe zu entdecken. Ein buntes Treiben herrscht in der ganzen Stadt. Hier und da sitzt ein Kunsthandwerker in seinem Lädchen über der Arbeit oder bearbeitet ein Kupferziselleur sein Werk neben einem großen Teppichbazar.
Und dann gibt es noch den Markt mit all seinen Stimmen, Gerüchen und Farben…
Monastir ist auch ein Fischerstädtchen mit einer weitreichenden Umgebung voller Felder und Obstgärten. Beim Wandeln durch die Dörfer und Märkte, beim Erblicken alter traditioneller Kostüme und Schmuckstücke der Beduinen, wird man schnell in unvergessliche Momente der Vergangenheit zurückgesetzt. Im Freizeitpark Dour Kortine werden auch Szenen des traditionellen Lebens dargestellt.
Urlaub in Monastir
Die Strände von Monastir sind bei Skanes und Dkhila. Mit ihrem sehr feinen Sand gehören sie zu den schönsten der tunesischen Küste. Luxushotels, Familienclubs, moderne Animation und folkloristische Abende stehen hier auf dem Programm. Und auch der Aktivsportler findet hier, was sein herz begehrt: Segeln, Surfen, Paragliding, Jetski, Tauchen, reiten, Tennis, Bogenschießen, Beach-Volleyball und vieles mehr. Und nichts spricht gegen einen Ausflug mit dem Boot entlang der azurblauen Küste, einer Promenade an den Ufern der Marina mit all ihren Yachten aus der ganzen Welt oder einem Spaziergang am Strand bis hin zum Fischerhafen und den sonderbaren Grotten El Kahlia. ( Bild: Die Marina, Ein Strand bei Monastir )
Golf, Kongress und Thalasso-Therapie
In Monastier gibt es zwei 18 Loch Golfplätze, die inmitten einer mit Palmen und Olivenbäumen gesäumten Hügellandschaft stehen. Der Flamingo Golfplatz bietet einen idealen Parcours für den erfahrenen Golfspieler. Aufgrund seiner zahlreichen Abschlagplätze für alle Niveaus kann jeder hier sein Golferglück versuchen. Der Palm Links Golf Course bietet Anfängern und Spielern mittleren Niveaus einen perfekten Parcours, um die Kunst des Golfens zu verbessern. Hier gibt es auch eine 9 Loch Golfschule und einen kompletten Übungsgrün. Etwa 20 km entfernt liegt der Golf Platz von Port El Kantaoui. Ein Kongresszentrum und mehrere größere Hotelkongresssäle können hier problemlos bis zu 1000 Kongressteilnehmer empfangen. Und wenn es Sie nach Ruhe und Erholung sehnt, dann stehen Ihnen zwei Thalasso-Zentren und mehrere Balneotherapieeinrichtungen zur Verfügung mit einer großen Palette an Anwendungen, die einer medizinischen Kontrolle gemäß der tunesischen Gesetzgebung unterstehen.
Ausflüge von Monastir aus
Durch seine zentrale Lage ermöglicht Monastir dem Besucher eine Vielzahl an Ausflügen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Städten Tunesiens. Ein Tag reicht dazu aus, die wichtigsten Zentren im Norden des Landes zu besichtigen. Ein Zweitagesausflug ermöglicht dem Besucher sogar eine Fahrt in den Süden Tunesiens. An der Küste entlang oder quer durchs Land.
SOUSSE UND PORT EL KANTAOUI
Der bekannte Badeort Sousse hat auch eine große Geschichte. In der Medina sieht man heute noch Bauwerke aus dem Mittelalter: die Festung , der Ribat, die große Moschee, die Kasbah… Von der Kasbah aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und das Meer. Und auch das Archäologiemuseum, das sich hier befindet ist äußerst sehenswert. Neben Sousse liegt die Ferienstation Port El Kantaoui mit einem schönen Yachthafen und einem Golfplatz.
KAIROUAN
Kairouan ist eine heilige Stadt, in der man einen der bedeutendsten Orte des Islam, die Große Moschee, bewundern kann. Sehenswert sind hier auch die Medina und das Mausoleum Zaouia Sidi Sahib mit seinen wunderbaren Keramiken. Kairouan ist auch das Zentrum der tunesischen Teppichkunst.
MAHDIA
Etwas weniger als eine Stunde von Sousse entfernt, lädt die Stadt Mahdia zu angenehmen Flanieren ein. Die Medina befindet sich auf einer Halbinsel. Der große Fischerhafen, der Meeresfriedhof und zahlreiche Sehenswürdigkeiten erinnern an die glanzvolle Geschichte der Stadt.
EL JEM
Diese kleine Stadt ist sehr berühmt für sein beeindruckendes Kolosseum. Das drittgrößte der Welt nach Rom und Capoue. Es wurde im Jahre 230 nach Chr. von dem römischen Kaiser Gordianus konstruiert. El Jem hat auch ein wunderbares Mosaik-Museum.
TUNIS, CARTHAGE, SIDI BOU SAID
Wenn man in Tunis ist, dann sollte man auf jeden Fall einen langen Spaziergang durch die Medina machen. Denn hier warten wunderbare Sehenswürdigkeiten ( Die Große Moschee, das Mausoleum der Beys Tourbet el-Bey etc. ), die Paläste, die Märkte der tausend Versuchungen und das große Bardo Museum, bekannt für seine Sammlung römischer Mosaike. Ganz in der Nähe liegt auch das ehemalige Karthago und das charmante Dorf Sidi Bou Said.
HAMMAMET UND NABEUL
Hammamet ist bekannt für seine Gärten und Orangenhaine, für seine hübsche Medina, das spanische Fort und seine fantastischen Strände. Etwas südlich von Hammamet liegt der neue Ferienort Yasmine Hammamet mit Luxushotels, einer Marina, einer langen Strandpromenade und vor allem der „Medina Mediterranea“ – ein Attraktionspark in traditioneller Architektur mit vielen Angeboten.
SFAX UND DIE INSELN VON KERKENNAH
Die traditionelle Medina von Sfax ist sehr sehenswert. Vom Hafen aus kann man hier zu den Inseln von Kerkennah fahren, deren unberührte Strände und alte Traditionen einen ganz besonderen Charme ausstrahlen.
GABES UND MATMATA
Ein Besuch in Gabes, einer großen maritimen Oase, ist äußerst lohenswert. Schön sind hier die Palmenhaine und die bunten Souks. In der Umgebung kann man weitere Oasen und ganz erstaunlich Berberdörfer mit Troglodyten Häusern ( Matmata, Tamezret ) besuchen.
DIE OASEN DER SAHARA
Gafsa und vor allem Tozeur und Nefta sind wunderbare historische Städte, die ihren Reichtum aus den immensen Palmenhainen mitten in der Wüste bezogen. In der Umgebung muss man auf jeden Fall den Chott El Jerid, einen glitzernden, ausgetrockneten Salzsee, und die Bergoasen besuchen.
