Sfax

Die Geschichte der Stadt:
Die Stadt hat eine weit zurückreichende Geschichte. Besonders die große Moschee die im 9 Jh. von den Aghlabiden, nach dem Vorbild ihrer großen „Schwester“ der Sidi Quba Moschee (Kairouan) errichtet wurde. Rätsel gibt Forschern und Archeologen die Medina auf. Erbaut auf römischen Grundsteinen ist sie, im Gegensatz zu allen anderen Städten des Landes, beinahe kunstvoll „Gerade“ angelegt. Hier wird man nicht wie überall sonst verwinkelte Straßenzüge antreffen die oft in Sackgassen enden.

Im zweiten Weltkrieg wurden in Sfax viele Gebäude zerstört, so dass es nicht weiter verwunderlich ist, dass die Stadt nach dem Wiederaufbau eins der „modernsten“ Gesichter Tunesiens zeigt. Die Medina umgibt eine Stadtmauer, von der aus vier Tore ins innere führen. Das Haupttor ist „Bab Diouan“.

Die Stadt:

Sie liegt zwischen Mahdia und der Oase Gabes und zählt ca. 450.000 Einwohner.
Sie ist die zweitgrößte im ganzen Land. Die Menschen leben zu 90% von der Industrie. Es wird Phosphat gefördert und mit Roh-Öl gehandelt. Hier befinden sich auch die großen Olivenöl Produktionsstätten. Sfax besitzt einen der großen Handelshäfen. Wen wundert es das sie eine reiche Stadt ist, was man auch gut an den prächtigen Villen erkennen kann.
Sfax ist keine Touristenstadt im üblichen Sinne, auch wenn sie viele Luxushotels und Restaurants finden werden. Jeder der die Stadt besucht wird dies schnell bemerken. Man wird in den Hotels, Restaurants und Geschäften freundlich und zuvorkommend bedient, jedoch ohne das die Verkäufer hier die Aufdringlichkeit an den Tag legen, die man des öfteren in Touristenzentren anfindet. Sie werden auch nicht die sonst üblichen Souvenirs in den Geschäften finden. Für einen Badeurlaub ist die Stadt Sfax wohl denkbar ungeeignet, da die Strände in der näherne Umgebung durch das reinigen der Phosphate verschmutzt ist.
Sehenswürdigkeiten / Museum:
Die Medina wird oft als eine der schönsten überhaupt gerühmt. Einen Bummel oder auch eine richtige Shoppingtour sollte man sich nicht nehmen lassen, da auch die Preise äußerst zivil sind. In der Medina stellen Handwerker alles her was man zum Leben braucht, aber ebenso kleine Kostbarkeiten tunesischen Kunsthandwerks. Die große Moschee befindet sich bei den beiden Hauptstraßen der Stadt. Um das Gebäude herum, entlang der Straße kommt man in die Souks. Ein Museum für Volkskunde (Dar Jalhouli) wurde in einem Bürgerhaus des 18 Jh. errichtet.
Das Museum für Archeologie findet sich in einem Flügel des Rathhauses. Hier sind verteilt auf 7 Säle Kunstwerke aus islamischer und römischer Zeit darunter viele Mosaike anzuschauen.

Tipp: Mit der Fähre hat man, von Sfax aus eine gute Anbindung zum Besuch der Kerkennah – Inseln. Die Fahrt dauert ca. 80 Minuten.

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