Der Islam

Wie ist der Islam überhaupt entstanden?
Der Islam entstand etwa Anfang des siebten Jahrhunderts. Der Islam selbst versteht sich als eine nachchristliche Religion, die die Verfälschung in Judentum und Christentum, im Alten – Neuen Testament korrigierte, zugleich aber auch die eigentliche und ursprüngliche Religion ist.

Was glauben Muslime?
Im Allgemeinen gibt es sechs Grundlagen des Glaubens: Der Glaube an den einen Gott (Allah), der Glaube an seine Gesandten (vor allem an Mohammed den Propheten), an die von Allah offenbarten Schriften (Koran), an Engel, an das Endgericht (jüngstes Gericht) sowie an das Paradies.

Wer war Mohammed?
Mohammed Ben Abdallah war der gesandte Gottes. Er wurde etwa 570 n. Chr. in der heiligen Stadt Mekka geboren. Der Glaube sagt, dass der Engel Gabriel, an Mohammed die Botschaften Gottes (die Offenbarungen) überbracht hatte und dieser sich damit in der Verantwortung sah, als Prophet Gottes dem Volk (den Menschen) die Offenbarung Gottes vorzutragen. Anhänger Mohammeds lernten diese Offenbarungen auswendig und begannen sie nach seinem Tod aufzuschreiben. Sie sind in 114 Kapitel (Suren) im heutigen Koran der Länge nach absteigend angeordnet.

Was ist der Koran?
Der Koran heißt übersetzt die Lesung (die Offenbarung). Der Muslim glaubt, dass der Koran von ewig her im arabischen Original bei Allah im Himmel war und dann dem Propheten Mohammed durch den Engel Gabriel offenbart wurde. Der Koran ist eine Sammlung von 114 auswendig gelernten Reden Mohammeds und daher auch das von ewig her existierende Wort Gottes, welches ewige Gültigkeit besitzt. Da der „Ur-Koran“ im Himmel von Gott in arabischer Schrift verfasst worden war, ist auch nur der arabische Koran der wahre Koran.

Was besagen die fünf Säulen des Islams?
Es gibt die so genannten fünf Säulen des Islams, die für gläubige Muslime wie Gesetze sind und sie in eine Richtung (die richtige) weisen sollen.
1. Das Glaubensbekenntnis – es gibt nur einen Gott (Allah) und seinen Propheten
Mohammed
2. Das rituelle Gebet – fünfmal am Tag in Richtung Mekka
3. Das Almosen – Steuerabgabe für die Armen (etwa 2%)
4. Das dreißigtägige Fasten im Monat Ramadan
5. Die Pilgerfahrt nach Mekka, die alle Erwachsenen und gesunden Muslime zumindest
einmal im Leben durchführen sollten.

Was bedeutet Ramadan?
Der Ramadan ist ein Fastenmonat von 30 Tagen innerhalb eines Kalenderjahres. Der Beginn des Ramadans richtet sich nach der Sichtung des Neumondes eines Landes. Der Beginn verschiebt sich jedes Jahr um etwa 11 Tage nach vorne. Der Ablauf des Ramadans läuft so ab, dass tagsüber gefastet wird (es wird auf Speisen als auch auf jegliche Getränke verzichtet) und abends (wenn die Sonne untergegangen ist) dann wieder gegessen und getrunken werden kann (bis die Sonne wieder aufgegangen ist). Außerdem wird beim Fasten auch auf Rauchen, Parfüm, Injektionen und Geschlechtsverkehr verzichtet. Man kann sagen, alles was Luxus bedeutet, darauf muss am Tage verzichtet werden. Stillende, Reisende, Kranke und Kinder sind von der Fasten – Pflicht befreit, jedoch gilt hier, außer bei den Kindern, aufgeschoben ist nicht gleich auf gehoben, d.h. dass die fehlenden Fastentage nachzuholen sind oder als Ersatz ein Buße (Spende) zu leisten ist. Der Hintergrund des Fastens ist der Glaube, dass Gott den Koran im Monat Ramadan herab gesandt habe.

Eine Frage welche sehr oft gestellt wird:

Darf eine Muslimah einen nicht Moslem heiraten?
Ein Muslim darf eine Jüdin oder Christin heiraten (die Kinder müssen dann muslimisch erzogen werden), nicht jedoch darf ein Jude oder ein Christ eine Muslimah heiraten. Dies hängt damit zusammen, dass die Muslime glauben, ein Muslim könne besser für eine jüdische oder christliche Frau sorgen und ihren Glauben respektieren, als dies ein Jude oder Christ bei einer Muslimah könnte.

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