Nefta

Die Stadt liegt nahe der algerischen Grenze nördlich des Salzsees Chott el Djerid im südlichen Tunesien mit ca. 15.000 Einwohnern. Die einstige Karawanenstation ist mit ihren 24 Moscheen und über 100 Marabouts ein religiöse Zentrum der Region und eine Hochburg des Sufismus.

Nefta zeichnet sich durch die für diese Gegend Tunesiens charakteristische Lehmziegelarchitektur aus. Allerdings richteten in der Vergangenheit, vor allem 1990, katastrophale Regenfälle große Schäden an der historischen Bausubstanz an.

Nefta besteht aus zwei Teilen beiderseits des TalesCorbeille, aus dem die Quellen der Oase entsprangen. Heute liegen die Quellen trocken und es wird fossiles Grundwasser gefördert. Westlich liegt dasChorfa-Viertel, die Altstadt Neftas mit verwinkelten Gassen und zahlreichen Sakralbauten. Östlich der Corbeille befindet sich die Neustadt mit den Souks. Der in der Corbeille entspringende Oued bewässert die 10 km² große Oase, die sich im Süden an Nefta anschließt. In ihr befindet sich mit der Zaouia Sidi Bou Ali, der Grabstätte eines islamischenHeiligen des 13. Jahrhunderts, die wichtigste Pilgerstätte Neftas.

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