Sousse

Ihr Ursprung geht, so wie der vieler Städte der Region, zurück auf die Phönizer (9 Jh. v. Chr.) In ihrer langen Geschichte bemächtigten sich, aufgrund der äußerst günstigen strategischen Lage, viele nach Einfluss und Macht strebende Herrschr der Stadt. Nachdem sie im 2 jh. n.chr. von den Römern erobert wurde, lautete ihr Name Hadrumetum. In der römischen Herrscherzeit (2. bis 4. Jh. n. Chr.) wurden hier Katakomben, als Begräbnisstätte für mehrere 1.000 Menschen angelegt. In der Folgezeit war sie Stützpunkt für die Vandalen (Stadtname: Hunerico) und später der Byzantiner (Stadtname: Justinianopolis).

Um 647, die Stadt wurde in dieser Zeit Susa genannt, wurde sie von den Arabern angegriffen und binnen 2 Monaten geplündert und fast völlig zerstört. Rund 200 Jahre später wurde die Stadt von den Aghlabiden wieder aufgebaut bzw. neu gegründet und erhielt ihren heutigen Namen – Sousse. Sie erbauten u.a. die große Moschee, das Ribat sowie die Stadtmauer und starteten von hier aus (um 829) ihre Eroberungsfeldzüge nach Sizilien.

Außerdem herrschten in Sousse noch die Normannen, Türken und Spanier sowie die Franzosen (ende 18 Jh.) die die Stadt 1943 an die deutschen und italienischen Truppen verloren. Bevor sie sie (1944 / Kolonialzeit) zurückeroberten.

Die Stadt
Die Stadt (ca. 173.000 Einwohner) hat auch heute noch wichtige wirtschaftliche Bedeutung, durch ihren Handelshafen einerseits, sowie der intensiv landwirtschaftlich genutzen Flächen andererseits. Als dritter Part spielt der Tourismus eine wichtige Rolle. Die Stadt liegt zwischen Monastir und Hammamet. Die meisten Hotels erstrecken sich entlang des Strandes auf ca. 7 Kilometer und sind etwas außerhalb der Stadt gelegen. Die Altstadt ist bezaubernd und wurde großen Teils restauriert, so dass viele Bauten erhalten geblieben sind.
Schön anzusehen ist der große Markt. Er findet an jedem Sonntag statt und sie finden einfach alles, von Möbeln Souvenirs, Lebensmitteln über Baustoffe (z.B. Kacheln) bis hin zu Teppichen. Es herrscht echte Bazaratmosphäre, es wird geschwatzt und gehandelt bis der beste Preis ermittelt ist. Ein weiteres Highlight sind die Geschäfte in den Straßen und kl. Läden in den Gassen. Hier finden sich auch jegliches Handwerk wie Weberein, Teppichmacher, Schmuck und Parfümläden, Schneider und vieles andere mehr. Hier fließt das tägliche Leben dahin.

Sehenswürdigkeiten / Museum
Als Ausgangspunkt für einen kleinen Kultur Tripp könnte man z.B. die Kasbah besichtigen. Ein atemberaubender Bau der unverwüstlich und ehrwürdig am höchsten Punkt (ca. 40 Meter) der Stadt thront. In seinen Mauern befindet sich ein großes Museum in dem man Grabstellen, Statuen, Glaswaren und unzählige Mosaike anschauen kann. Einen wirklich beeindruckende Sammlung, die zweitwichtigste Tunesiens. Erwähnen möchte man hier die (heute noch!) ca. 2,5 Kilometer lange Stadtmauer, die fast die gesamte Altstadt umschließt. Auch die Moschee mit ihrer großen Kuppel ist eindrucksvoll. Leider gelangt der Besucher hier nur auf den Vorhof, den Andersgläubigen der Zutritt zu den Gebetsräumen verwehrt bleibt. Sollten sie jedoch Interesse haben einen Gebetssaal zu besichtigen, so ist es in einem anderen Bauwerk, dem Ribat, möglich. Eine seltene Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Der schlicht gehaltene gewölbeartige Saal befindet sich im ersten Stock.

Privatmuseum Dar Am Taieb

Archäologisches Museum

gr. Moschee

Ribat

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